Studie zum Güterverkehr und zu den Möglichkeiten eines Gewerbeflächenmonitorings im Großraum Braunschweig
In vielen Ballungsräumen übersteigt die Nachfrage nach Ansiedlungsflächen für Logistiknutzungen die vorhandenen Flächenpotenziale deutlich. Dies führt zunehmend dazu, dass auf peripherere und verkehrlich suboptimal gelegene Standorte ausgewichen wird.
Das Forschungsprojekt sucht nach konkreten, in der regionalen Planungspraxis gangbaren Wegen, um die vorhandenen Potenziale einer nachhaltigen Raumentwicklung zu heben. Neu entwickelte Methoden zur Gewinnung von Daten, zur Analyse und Bewertung der logistischen Raumfunktionen und zur Gestaltung verkehrsträgerübergreifender Netze des Güterverkehrs sollen am Beispiel des Planungsraumes des Regionalverbandes Großraum Braunschweig praxisgerecht angewendet, rückgekoppelt und ggf. modifiziert werden. Im Ergebnis sollen raumverträgliche Logistikstandorte auf regional abgestimmten Flächen qualifiziert und gleichzeitig raumordnerisch verträgliche Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen entwickelt werden. Der Lehrstuhl Ökonomie des Planens und Bauens beschäftigt sich in dem Projekt vor allem mit den Themen Standortstrukturen der Logistik und Gewerbeflächenmonitoring.
Das Vorhaben stellt ein Reallabor für eine verbesserte Verzahnung von Raum- und Verkehrsplanung dar und ordnet sich in die transformative Forschung zur Nachhaltigkeit ein. Das Projekt wird durch den Regionalverband Großraum Braunschweig gefördert und in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Braunschweig erstellt. Die Projektleitung liegt beim Lehr- und Forschungsgebiet für Güterverkehrsplanung und Transportlogistik, Prof. Dr. Bert Leerkamp.
Auftraggeber: Regionalverband Großraum Braunschweig Projekt
Laufzeit: 11/2020 – 12/2022
Ansprechpartner: Roland Busch