Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

Coworking und Stadtentwicklung (BBSR Forschungsprojekt)

Venn-Diagramm

Venn-Diagramm
Schnittmengen im Coworking

Durch die Digitalisierung haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten die Arbeitswelten stark verändert. Zu beobachten ist eine zunehmende räumliche, zeitliche und organisatorische Flexibilisierung der Arbeit. Die Vernetzung von Endgeräten, digitale Konferenzsysteme und der Zugang zu Unternehmensdaten von außerhalb des Firmenstandortes ermöglichen eine zeitlich und vor allem räumlich sehr flexible Arbeitsweise. Diese wird von den Arbeitnehmern auch zunehmend eingefordert (Stichwort: Work-Live-Integration). Sie bietet zudem den Arbeitgebern völlig neue Möglichkeiten der Arbeitsorganisation (z.B. Crowdsourcing). Der Trend zur Wissensarbeit, die stark durch Interdisziplinarität und Teamarbeit geprägt ist, fördert diese Entwicklungen zusätzlich.

Vor diesem Hintergrund hat sich in den letzten 10 Jahren als neues Arbeitsmodell das Coworking zu einem weltweiten Trend entwickelt. Gleichzeitig wurden Coworking Spaces zu einem neuen, ernstzunehmenden Subsegment des Büroimmobilienmarktes.

Das Ziel dieser Studie ist es, das Thema der Neuen Arbeitsformen systematisch und räumlich differenziert aufzubereiten, Chancen und Risiken für die nutzungsgemischte Stadt und die Potenziale für eine Entlastung im städtischen Berufsverkehr herauszuarbeiten, sowie die Bedeutung und Steuerungsmöglichkeiten für die Stadtentwicklungsplanung aufzuzeigen. Zusätzlich soll es darum gehen, die derzeit vielfach diskutierte Bedeutung dieser Arbeitsformen kritisch zu beleuchten, empirisch zu untersuchen und Handlungsempfehlungen für die Stadtentwicklung des Bundes zu entwickeln.

Auftraggeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Ort: Bundesweit

Projektlaufzeit: 09/2020-04/2023

Kooperation: Institut für Raumforschung & Immobilienwirtschaft

Ansprechpartnerin: Ramona Stein

rstein[at]uni-wuppertal.de

 


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