Klushuizen: Machbarkeitsstudie Bastelhäuser in Gelsenkirchen
Klushuizen:
Machbarkeitsstudie Bastelhäuser in Gelsenkirchen
In Rotterdam (und später auch in anderen niederländischen Städten) wurde in den letzten Jahren mit einem neuen Ansatz zur Aufwertung von problematischen Nachbarschaften und desolaten Gebäudebeständen bzw. Problemimmobilien in mehreren problembehafteten „Brennpunkt“-Quartieren experimentiert. Problemimmobilien, bei denen sich eine privatwirtschaftliche Sanierung aufgrund der lagebedingt schlechten Ertragsmöglichkeiten nicht lohnt, werden von der Stadt – kofinanziert durch staatliche Fördermittel - aufgekauft und zu einem niedrigen symbolischen Preis an private Interessenten verkauft. Im Kaufvertrag für die sogenannten Klushuizen (auf Deutsch „Bastelhäuser“) verpflichtet sich der Käufer, das Haus über einen Zeitraum von mindestens 3-5 Jahren selbst zu nutzen und nicht zu vermieten oder zu verkaufen. Im Kaufvertrag festgelegt wird zudem eine Renovierungspflicht, bei deren Nichteinhaltung Strafzahlungen fällig werden.
Im Rahmen des Forschungsprojektes soll am Beispiel eines Standortes in Gelsenkirchen untersucht werden, inwieweit der Klushuizen-Ansatz auch in Deutschland realisiert bzw. als neues Instrument im Umgang mit Problemimmobilien genutzt werden kann.
Laufzeit: Dezember 2013 - Juli 2014
Ansprechpartner: Roland Busch