Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU): 100% Wärme aus erneuerbaren Energien? Auf dem Weg zum Niedrigstenergiehaus im Gebäudebestand
Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU):
100% Wärme aus erneuerbaren Energien? Auf dem Weg zum Niedrigstenergiehaus im Gebäudebestand
In Kooperation mit ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung, Heidelberg
Deutsche Energieagentur
Ecofys Germany GmbH
Bergische Universität Wuppertal, Fachgebiet Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung, Fachbereich Architektur
Stefan Klinski
Schröder Stichs Volkmann, Architekturbüro
Die Bundesregierung hat in seinem Energiekonzept das Ziel formuliert, den Wärmebedarf von Gebäuden drastisch zu senken und den verbleibenden Energiebedarf überwiegend durch erneuerbare Energien zu decken. Auf diese Weise soll in Deutschland bis 2050 ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand erreicht werden. Zudem wird die Verdopplung der Sanierungsrate anvisiert. Für Neubauten stehen zur Umsetzung dieses Ziels mit der bisherigen und geplanten zukünftigen kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verschärfung der EnEV sowie mit dem EEWärmeG für einen zunehmenden Einsatz erneuerbarer Energien zur Wärmebereitstellung in Gebäuden bereits zwei wichtige Instrumente zur Verfügung.
Folgende Frage steht im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens: "Können wir - und wenn ja, mit welchen Mitteln - innerhalb der nächsten 40 Jahre einen Niedrigstenergiestandard im gesamten Gebäudebestand erreichen? Mit welchen erneuerbaren Energieträgern können wir den Restbedarf ökonomisch und ökologisch optimal decken?"
Im Ergebnis will das Forschungsprojekt einen Beitrag dazu leisten, Etappenziele des Energiekonzepts und den Weg der Zielerreichung zu konkretisieren. In diesem inter- und transdisziplinären Projektkonsortium sind durch die Integration architektonischer, juristischer, wirtschaftlicher und städtebaulicher Kompetenz die verschiedenen Diskussionsstränge der öffentlichen Auseinandersetzung abgebildet.
Das Fachgebiet Ökonomie des Planens und Bauens widmet sich innerhalb des Forschungsprojektes immobilienökonomischen Fragen sowie möglichen förderpolitischen Anreizen die der Zielerreichung des Energiekonzeptes dienen.
Laufzeit: Februar 2012 - März 2014
Ansprechpartner: Michael Heinze