Forschungsdatenbank Nichtwohngebäude (ENOB: dataNWG)
Forschungsdatenbank Nichtwohngebäude (ENOB: dataNWG) - Primärdatenerhebung zur Erfassung der Struktur und der energetischen Qualität des Nichtwohngebäudebestands in Deutschland
Der Sektor der Nicht-Wohngebäude (NWG) wird zum ersten Mal in Deutschland Gegenstand einer auf Repräsentativität ausgelegten Primärdatenerhebung hinsichtlich Stand und Dynamik seiner strukturellen Eigenschaften, der energetischen Qualität und der Entscheidungsprozesse bei Modernisierung. Dabei werden erstmals Methoden der Geoinformatik angewandt, um die Auswahlgrundlage für die Stichprobenerhebung in der bisher unbekannten Grundgesamtheit der Nicht-Wohngebäude zu schaffen.
Es wurde eine Stichprobenziehung druchgeführt, die als Auswahlgrundlage auf die deutschlandweite Datenbank amtlicher Hausumringe zurückgreift. Erhebungseinheiten sind somit Hausumringe, die sich jedoch von den eigentlichen Untersuchungseinheiten, den Nichtwohngebäuden, unterscheiden. Aufgrund dessen ist es erforderlich, alle Hausumringe der Datenbank geoinformatisch zu analysieren, mit Merkmalen anzureichern und Wahrscheinlichkeiten dafür zu ermitteln, dass ein beliebiger Hausumring ein Nichtwohngebäude ganz oder teilweise überdeckt.
Ob ein Hausumring tatsächlich ein Nichtwohngebäude ganz oder teilweise überdeckt, wurde im Rahmen einer Vor-Ort-Begehung, dem Screening, entschieden, das an 100.000 Orten von Hausumringen durchgeführt wurde. Dabei wurden gleichzeitig einige grundlegende Strukturdaten und Hinweise auf geeignete Auskunftspersonen erhoben. Die Bergische Universität Wuppertal ist in diesem Projekt für die Organisation und Durchführung der Vor-Ort-Erfassung der 100.000 Gebäudesituationen verantwortlich.
Das Projekt wird in Kooperation mit dem Institut für Wohnen und Umwelt (IWU) und dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung durchgeführt. Auftraggeber ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Laufzeit: Dezember 2015 – März 2021
Ansprechpartner: Roland Busch